Gemecker - Warnung vor Abzockern im Web - Tipps
Bevor ich zum Wesentlichen komme, erst einmal ein großer Rundumschlag gegen alle Frischlinge und "Computer-Besserwissis".
Bevor jemand ein Auto auf der Straße bewegen darf macht er/sie zuerst diverse Stunden Theorie und Praxis. Nach bestandener Prüfung darf er. Sofern er/sie nicht an jeder Hand 5 Daumen hat, wird nachgetankt und auch mal ´nen geplatzter Reifen gewechselt. Den Rest besorgt die Werkstatt.
Nur beim Computer soll das plötzlich anders sein; der kann doch alles. Da wird bei Aldi, Mensch biste blöd oder Geiler Geiz so´n Teil erworben, mit Videorecodermentalität Stecker in die Dose und los gehts. Wau - nix geht - oder doch?
Wir arbeiten doch auch in der Firma mit Word und Co., dann muss es zu Hause auch gehen. Nur zu Hause ist kein IT-Mensch, der das Firmen-Netzwerk dichtgemacht hat, die Rechner wartet und abschottet.
Mit den heutigen Kisten geht´s meistens dank DSL-Provider und Microsofts Windows fast problemlos. Wusch, schon ist man im Internet und es wird gesurft bis der Draht glüht;
BB: "Bin ich schon drin? ... ich bin drin ;-)"
Dann wird der Schraubendreher geschwungen und die Dose geöffnet und geschraubt. Im Betriebssystem wird rumkonfiguriert und verstellt (man weiss ja alles) bis nichts mehr geht. Wenn man jetzt noch wüsste was man alles verstellt hat, dann wäre es ein Leichtes den alten Zustand wieder herzustellen. Aber man kennt ja jemanden der jemanden kennt usw. Oder die V H Sse (VolksHochSchulen) warten schon.
Nun aber genug gemeckert.
Jeder der einen Internetanschluss hat benutzt Suchmaschinen (google, yahoo, lycos usw.) zum Suchen von Treibern und Software. Wenn man Glück hat steht an erster Stelle des Suchergebnisses der originale Hersteller. Meistens aber nicht. Gelb unterlegt oder durch Werbezukauf irgendein Anbieter, der verspricht ganz groß: Free download oder kostenlos runterladbar. Finger, besser Mauszeiger, weg. Hinter diesen Angeboten steckt in der Regel eine Abzockerklicke: sie versprechen, dass man kostenlos runterladen darf. Das halten sie auch, man kann.
Aber irgendwo ganz unten, ausserhalb des Fensters und klein geschrieben bekommt man für 50 bis 100,- EUR ein Jahresabo untergejubelt für Software, Treiber etc. die man beim Hersteller in der Regel kostenlos bekommt.
Die Suchmaschinen können nichts dafür: diese Abzocker haben eine offizielle Website und sind legal registriert.
Das heisst auf gut deutsch: hat man auf so einen Link geklickt, plötzlich und unerwartet will der Ihre E-Mail-Adresse, vielleicht sogar noch Namen und Anschrift haben, gibts als Konsequenz nur 3 Möglichkeiten: 1. rechts oben auf das Schließkreuz klicken, 2. links oben auf das Browser-Icon doppelklicken oder 3. für Tastaturfreeks ALT+F4.
Sollte man aus Versehen doch so freizügig seine E-Mail-Adresse hinterlassen haben und es trifft ein Brief oder E-Mail mit einer Forderung eines Betrages ein, Ruhe bewahren!!! Am Besten die entsprechende Web-Seite abspeichern. Alle Korrespondenzen (E-Mails, Briefe etc.) ausdrucken und zum nächstgelegenen Polizei-Revier und Anzeige wegen Betruges erstatten.
Auf der sicheren Seite für Downloads ist man bei Computerzeitschriften. Hin und wieder lohnt sich auch der Erwerb der selbigen, weil auf den CDs/DVDs Programme, meistens auch Treiber mitgeliefert werden.
Die Bundesregierung will endlich aktiv werden - wird auch langsam Zeit - Fragt sich nur wie lange die dazu brauchen um den Durchblick zu bekommen.
Zum Schluss noch ein Tipp: Da einige Web-Seiten via Script den Zurück-Button abgeschaltet haben (ist ein sauschlechter Stil der Seitengestalter, aber gewollt) und man nicht mehr zur vorherigen Suchmaschinen-Ergebnisseite zurückkommt, benutze ich die rechte Maustaste und wähle dann "Link im neuen Fenster öffnen" oder so ähnlich (Browserabhängig). Dann kann man einfach das Fenster schließen und ist sofort wieder auf der Suchmaschinen-Ergebnisseite.