hier mal für alle Auswanderer welche das gute deutsche Brot vermissen ein Tip zum Selbermachen. Aber Achtung, in Paraguay ist es so warm, dass die Zeiten zum Ziehen einer Sauerteigkultur kürzer sind als in Deutschland, meine Faustformel so ca. die Hälfte der Zeit wie angegeben. Weiterhin geht das Backen der Brote nur in einem Ofen mit unter UND Oberhitze. Leider erfüllen so gut wie keine Gasöfen in Paraguay diese Vorgaben, es gibt allerdings welche mit Grill zu kaufen. Wer handwerklich etwas Geschick hat, kann den Ofen so umbauen, dass die Unterhitze mit Gas, und die Oberhitze (Grill) mit Strom gleichzeitig funktionieren (ist oftmals nix anderes als ein Schalter hinter der Verkleidung der verhindert, dass bei Gasgebrauch der Grill eingeschaltet werden kann). Natürlich muss man dann dabei bleiben und sich des Risikos einer evtl. Verpuffung bewusst sein wenn der Ofen ausgeht und keinen Wärmefühler hat. Am besten geht es mit importierten (oder teuer gekauften) Öfen wie aus Deutschland gewohnt, welche komplett auf Strom laufen. Wer einen parag. Ofen kaufen möchte, fährt mit der Marke James ganz gut, diese sind leicht umzubauen.
Der Link:
http://www.der-sauerteig.com/phpBB2/viewtopic.php?t=75Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.. Ich kann es nur empfehlen und alle Deutschparaguayer können sich so den Gang oder die Suche nach einem deutschen Bäcker sparen. Das Brot wird mit einer eigenen Kultur unverwechselbar gut, und ist kein Hexenwerk. Nur beim Mehl sollte man aufpassen, das Mehl von San Christobal klappt meiner Erfahrung nach am besten. In Deutschland ist nahezu jedes Mehl gut brauchbar, in Paraguay gibt es meiner Meinung nach Mehlsorten, die Pilze in sich haben durch unzureichende Lagerung, dass muss man ausprobieren.
Und jetzt ran an die Zucht, viel Spass dabei!!