Jura-Studentin schwer verletzt nach Handtaschenraub
Von Jan Päßler am 14.Apr.2014

Luque: Eine 22-jährige Jurastudentin wurde am Samstagnachmittag in das Krankenhaus San Roque eingeliefert, nachdem sie ein Räuber in den Kopf schoss als sie vor ihrem Haus aus einem Auto stieg.
Opfer wurde Ruth Camila Cabriza Osorio (22), Studentin im 4. Jahr an der Nationalen Universität von Asunción (UNA), die seit Samstag auf der Intensivstation liegt. Ihr Gesundheitszustand ist delikat und gleichzeitig stabil mit diversen Wachphasen, erklärte Angehörige gegenüber der Presse.
Der Raubüberfall ereignete sich am Samstag um 16.20 Uhr vor dem Haus des Opfers im Stadtteil Las Palmeras de Luque, in Begleitung ihres Lebensgefährten Diego Cruz (29). Cruz erklärte der Polizei: „Wir kamen zu ihrem Haus. Ich lud alle meine Sachen aus und wollte mich duschen da wir abends noch etwas vor hatten. Als Ruth ausstieg haben sie zwei Personen festgehalten und wollten ihre Handtasche. Ihre erste Reaktion war diese festzuhalten, wie eine Aufnahme der Überwachungskamera beweist. Als ich mich den Räubern nähere erschrecken sie, schlägt der eine Ruth mit dem Griff des Revolvers und schießt ihr ins Gesicht. Nach dem Schuss schnappte der eine die Handtasche und beide fliehen auf einem Motorrad.
Laut Cruz drang das Projektil in die linke Wange ein und steckt im rechten Teil des Gehirns fest. Die Ärzte die Ruth von helfenden Feuerwehrleuten übernahmen wollen erst nach 72 vergangenen Stunden eine Diagnose abgeben, erklärte der Lebensgefährte.
Das besagte Videoband der Kamera, die den Fußweg und Teile der Straße abdecken ist für die Identifizierung der Täter von großer Wichtigkeit.
Quelle:
http://tinyurl.com/mm4xszu
Sehr bezeichnend die Kommentare der DACHler dazu ! Kommentare zu “Jura-Studentin schwer verletzt nach Handtaschenraub”
Villeta-Ranger schrieb am 14. April 2014 um 08:42 :
Warum muss er den noch Schießen ?
Diese beide verrückten gehören hinter Gitter, ich hoffe sie überlebt diese Wunde und erholt sich.
zaungast 2 schrieb am 14. April 2014 um 10:47 :
wenn nicht bald die Gesetzeslage geändert wird und die Strafen für Gewaltverbrecher drastisch erhöht werden, müssen die Bürger zur Selbstjustiz greifen. Problematisch ist nur, dass die Politiker kein Interesse für solche Maßnahmen haben, weil sie bei diesen Änderungen kein Geld in die eigene Tasche stopfen können.
Diese haben auch weniger Angst vor Übergriffen da sie ihr eigenes Wachpersonal haben. Mal abwarten wenn einem Abgeordneten in den Kopf geschossen wird und sein Eigentum entwendet wird ……… vielleicht sollten sie mal über eine Einführung der Todesstrafe für solche Verbrecher nachdenken, diese könnte in Zukunft die Hemmschwelle für solche Täter mindern, oder zu mindestens verringern .
PS. diejenigen die jetzt meinen das die Todesstrafen für solche nicht angemessen wäre, sollten mal überlegen wie sie darüber denken wenn sie selbst oder ihre Kinder betroffen werden …………………….
Gigantopithecus blacki schrieb am 16. April 2014 um 23:21 :
Tatsächlich, so schnell wird die geforderte Gesetzeslage nicht geändert. Zur Beruhigung, die Strafe für Raubüberfall mit Inkaufnahme Mord ist heute schon hoch. Dass Bürger zur Selbstjustiz greifen sollten mag ich zu bezweifeln: Es ist in Paraguay noch lange nicht so, dass dieser Vorfall täglich an jeder Straßenecke vorkommt. Es stimmt, sollte ein Abgeordneter derartig überfallen werden ist das Gegackere in den Medien wahrscheinlich heftig und lang, aber wenigstens müssen wir dann kein Yingo schauen. Über Todesstrafe nachzudenken ist ein ziemlicher Schwachsinn. Oder gibt es in den USA deshalb weniger Morde, prozentual, als in Ländern ohne? Die Hemmschwelle keine Zeugen zu hinterlassen ist eher höher.
PS. Was nutzt die Todesstrafe, wenn meine Kinder eines solchen Vorfalls betroffen wären? Ich würde mir den Täter nach seiner Entlassung selbst zu Gemüte führen und dann selbst für 17 Jahre hinter Gitter. Das wäre dann persönlich, dafür brauche ich keine Staat.
robert schrieb am 14. April 2014 um 10:58 :
Wer so brutal vorgeht sollte ******* werden, dient gleichzeitig als Abschreckung für weitere Räuber.
TejuJaguá schrieb am 14. April 2014 um 11:13 :
Das waren sicherlich wieder so arme Täter, die hatten eine schwere Kindheit, sie haben nie alles bekommen was sie wollten und Arbeit ist ihnen nicht zuzumuten, denn sie sind ja traumatisiert davon, daß es Menschen gibt, die mehr haben als sie
*Ironie aus*
Hans Iseli schrieb am 15. April 2014 um 13:02 :
In Europa ist das schon so: der Täter ist immer ein furchtbar Armer, und auf ihn konzentriert sich die ganze Aufmerksamkeit der Sozial-Industrie. Die Opfer sind nicht so wichtig.
Aber hier in Paraguay?
Na ja, hier wird ja auch nur selten einer erwischt.
Gigantopithecus blacki schrieb am 16. April 2014 um 23:23 :
Auch ganz ohne Ironie, ganz falsch ist das nicht. Also freue dich eine gute und gesunde Jugend gehabt zu haben!
9mm schrieb am 14. April 2014 um 15:29 :
Es gibt 2 Möglichkeiten.
A) Die Täter waren (wie üblich) voll mit Drogen und sowohl rücksichtslos als auch unglaublich dumm. Beides für Paraguayer nicht unüblich.
B) Es war ein Auftragsmord(versuch).
Gigantopithecus blacki schrieb am 16. April 2014 um 23:24 :
Es gibt noch mehr Möglichkeiten. Doch wer will jetzt über Möglichkeiten philosophieren?
Peter schrieb am 14. April 2014 um 15:50 :
Es ist traurig was hier geschehen ist. Allerdings wird dies hier schon wieder als Problem Paraguay hingestellt. Schaut doch mal nach D, hier wird mann auch für ein paar Kleinigkeiten Ermordet. Berlin, München etc…
manu1234 schrieb am 15. April 2014 um 11:03 :
Leg doch nicht schon wieder den Leuten hier Worte in den Mund, die sie nie gesagt haben. In dem ARtikel geht es einzig und allein um eine aktuelle Tat in Paraguay, nicht in Deutschland oder sonstwo. Und wenn sich die DACHler hier dazu äußern, dann sollte das normal sein. Was soll also schon wieder dieses: in Deutschland ist es noch viel schlimmer oder aber genauso…. – wen interessiert, wie es in DACH ist? Wir leben hier und haben hier mit der Kriminalität zu kämpfen, nicht in DACH.
Gigantopithecus blacki schrieb am 16. April 2014 um 23:30 :
Ja, Peter, der vernünftigste Post den ich bisher in diesem Thread gelesen habe. Vollkommen richtig. Man könnte meinen der Vorfall sei in den letzten hundert Jahren der einzige gewesen. Und schon geht die ganze Rechthaberei inklusive Übertreibungen los, als ob Paraguay nicht ein recht friedliches Land wäre. Es leben wohl DACHler hier, die die ganzen Wiederholungen der drei täglichen Delikte den ganzen Abend lang schauen und nicht einmal bemerken was für ein billig gemachtes Nachrichtenprogramm sie konsumieren.
Deserver schrieb am 14. April 2014 um 16:55 :
Mein mitgefuehl. Was fuer eine strafe gibt es, haette der lebensgefaehrte die 2 verbrecher mit eigener waffe bei deren flucht beschossen?
manu1234 schrieb am 15. April 2014 um 11:05 :
Das kommt auf seine Beziehungen zum Staatsanwalt oder zum Richter und vor allem auf seinen Geldbeutel an.
Derlis schrieb am 16. April 2014 um 14:30 :
Straffreiheit bei Selbstverteidigung gibt es nicht in Paraguay. Auch wenn jemand einen Angreifer aus Selbstschutz erschiesst und die Waffe und der Schuetze ermittelt werden koennen kommt der sich selbst verteidigende ins Gefaengnis. Ist hier anders als z. B. in US-Filmen. Manchmal ist es besser ein unregistrierte Waffe zu haben….
Derlis schrieb am 15. April 2014 um 14:20 :
ich hab das Video mehrmals gesehen und wundere mich warum der novio die ganze Zeit im Tor steht und mehrmals nach links schaut in die Richtung wo spaeter die Taeter herkamen und genau im Moment wo das Maedchen angeschossen wird versteckt er sich IM Haus. Sieht fast so aus als haetter der novio was gewusst, deshalb ging er auch gar nicht auf die Strasse. Hier nochmal das Video:
http://www.youtube.com/watch?v=pOA3u9LAsDE manu1234 schrieb am 15. April 2014 um 16:33 :
Da ging es bestimmt nicht um die Handtasche ;-(
Wolfgang schrieb am 16. April 2014 um 07:51 :
Diesen Eindruck habe ich auch. Da ist doch auf der Ecke ein Ladenlokal und man sieht da Bewegungen. Die Sache geht ja auch nicht geraeuschlos ueber die Buehne und der Herr Braeutigam, ganz Paraguayer sitzt im Auto.
Was geht da vor und warum schreitet keiner ein? Was denken sich die Raeuber, was sie in einer Handtasche schon gross erbeuten koennten von einer unscheinbaren Person in einer Nebenstrasse.
Hoffentlich wird die Dame, wenn sie die Sache uebersteht und mal in ein Richteramt kommen sollte, solche Herren nicht mit Hausarrest bestrafen.