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Paraguay Nachrichten / Re: Allerlei kriminelles aus Paraguay
« Letzter Beitrag von Spitzpassauf am Oktober 12, 2015, 08:45:10 Vormittag »Deutscher Kolonist schießt Fremden nieder
Geschrieben am 4. Oktober 2015 von Michael Schöke
Das Wegerecht in Paraguay ist eigentlich klar geregelt, Indigene oder Einheimische nutzen gerne Abkürzungen durch fremde Grundstücke, erlaubt oder nicht, sei dahingestellt, es wird aber meistens geduldet.
In diesem Fall wollte ein Einheimischer einen Abkürzungsweg, in der Kolonie Sudetia, zu seinen Verwandten zum Mittagessen am Sonntag machen, er ging aber durch fremde Grundstücke. Der deutsche Besitzer sah es und schoss mit einem Flobert über die Person, um sie zu erschrecken.
Ein Nachbar hörte die Schüsse, drei an der Zahl, wurde stutzig und dachte sich nicht viel dabei, plötzlich rief eine Frau um Hilfe.
Als er bei dem Verwundeten eintraf leistete er sofort Erste Hilfe. Er wusste nicht genau was passiert war, der Mann war voller Blut und hatte eine Schussverletzung im Rücken, er wurde sofort nach Villarrica gebracht und befindet sich auf der Intensivstation.
Weitere Zeugen berichteten, dass es schon in den vergangenen Wochen Streit zwischen dem deutschen Kolonist und dem Einheimischen gab, der nun scheinbar eskalierte. Eigentlich soll dieser nur Warnschüsse abgegeben haben, drei an der Zahl hörte der Nachbar, einer müsse ihn wohl verwundet haben, sagte er.
Das Grundstück, aus dem die Schüsse gekommen sein sollen, gehört der Familie Wlk, wer diese genau abgegebenen hat ist derzeit noch unklar, ein Familienmitglied wurde verhaftet und befindet sich in Untersuchungshaft, die Ermittlungen dauern an.
Quelle:
http://tinyurl.com/nhg3t98
Paraguay wir immer mehr zum Wilden Westen Südamerikas !!
Nö Du, lass mal stecken, mit wilden Westen hat das absolut nichts zu tun.
Die Wahrheit ist einmal mehr so einfach wie simpel. Die Einheimischen (nicht alle) "checken" mutmaßlich reiche Gringos ab, die einzige Chance sich dagegen zu Wehr zu setzen ist Regeln aufzustellen bei deren Übertritt man massiv dagegen vorgehen muss. Anders versteht es der Paraguayer nämlich nicht und wenn man nicht rigoros ist sitzen einem die Leute auf der Terrasse oder noch schlimmer, die richtig schlimmen Finger rauben einen gewaltsam aus.
Der Tip den man von Einheimischen erhält ist, mit seiner Waffe zu hantieren, gelegentlich auf dem Grundstück zu schießen und zu zeigen, dass man nicht wehrlos ist.
Sicherlich ist es gerade in PY auch von der Gegend abhängig in der man lebt, allerdings sind gerade die Kolonien abgelegen und man muss regelmäßig auch mit Bettelarmen rechnen die schnell mal (auch unter Alkoholeinfluss) etwas tun was sie sonst nicht tun würden, und das gerade bei einem vermutlich unbewaffneten Gringo.
Man muss niemanden gleich anschießen, was ich sagen möchte ist, dass die Fälle so individuell sind, dass man eben nicht ohne die Hintergründe zu kennen vom wilden Westen sprechen kann.
Sollte vielleicht Paraguayo eher Europäo heißen? :-)