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Offline Lunasol

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Sparen beim Einkauf im Supermarkt
« am: Oktober 13, 2014, 11:06:04 Nachmittag »
Tricks gegen den Konsumrausch im Supermarkt

Heute stellen wir Euch einige Gegenmittel vor um sich den Psycho-Verkaufstricks der Supermärkte zumindest Teilweise zu entziehen.
Hier unsere fünf besten Tricks gegen den Konsumrausch:

1. Nicht hungrig einkaufen gehen

Jeder kennt das Phänomen - geht man hungrig in den Supermarkt folgt eine wahre Kauforgie. Ein hungriger Mensch entdeckt im Supermarkt zahlreiche Möglichkeiten, seinen Hunger zu stillen. Das Unterbewusstsein spielt alle Möglichkeiten durch, womit man schon auf dem Parkplatz sein Hungergefühl bekämpfen könnte. Das sind dann meist die kleinen, handlichen aber auch sündhaft teueren "Snacks für Zwischendurch", die auch die Fernsehwerbung täglich in unser Bewusstsein brennt.
Wer hungrig einkauft wird schnell zum Opfer des Kaufrauschs
Beim hungrigen Supermarktbesuch, werden diese Informationen dann nur noch durch die bunten Logos und Verpackungen abgerufen und schon landen die hochpreisigen Premiumprodukte in unserem Einkaufswagen.

2. Die richtige Zeit zum Einkaufen

Wer zur richtigen Zeit einkauft, kann sich ganz auf sich konzentrieren

Wer immer genau zu den Zeiten einkaufen geht, wenn es auch alle Anderen tun, macht sich zur leichten Beute für die Supermarktpsychologen. Wartezeiten an den Kassen und reges Treiben in allen Gängen bremsen Ihre Einkaufsgeschwindigkeit und setzen Euch längere Zeit den zahlreichen Konsumverführungen aus. Achte zum Beispiel beim nächsten Einkauf mal darauf -man sieht automatisch (ob bewußt oder unbewußt), was die anderen in ihre Einkaufswagen werfen. Jedes Mal mit dabei: die Überlegung "Soll ich auch?".
Mit ungewöhnlichen Einkaufszeiten - zum Beispiel Samstag abends - gehst Du dieser Gruppendynamik aus dem Weg und kannst dich voll auf den eigenen Bedarf und die persönliche Produktauswahl konzentrieren.

3. Sparwunder Einkaufszettel

Alte Geheimwaffe - der Einkaufszettel

Mittlerweile etwas außer Mode ist der klassische Einkaufzettel. Immer weniger Leute sieht man offen mit Einkaufzetteln durch die modernen Konsumtempel schreiten. Dabei ist ein gut geschriebener Einkaufszettel die effektivste Geheimwaffe sparsamer Einkäufer. Zuhause kannst Du in Ruhe ermitteln, was Du brauchst und in welchen Mengen. So kaufst Du nicht zu viel -aber auch nicht zu wenig. Auch zu wenig zu kaufen, kann teuer werden, wenn Du den fehlenden Artikel dann beispielsweise nachts an der Tankstelle oder tagsüber in der Kantine nachkaufst.
Wenn Dir der offensichtliche Einkaufszettelgebrauch zu peinlich ist - ein kleiner Trick: leg doch einfach die Einkaufsliste im SMS-Speicher Deines Handys ab.

4. Sparen macht einsam

Einkäufe zu zweit werden meistens teurer

Allein einkaufen macht zwar weniger Spaß, spart aber definitiv Geld. Wenn man ohne Begleitung durch die Regalgänge schreitet, wird man sich in der Regel beeilen und darauf konzentrieren, die benötigten Produkte möglichst ohne Umwege in den Einkaufswagen zu befördern. In Begleitung wird geplaudert, werden Scherze über Produkte gemacht und Einkaufsideen besprochen -alles Dinge, die dazu führen, daß mehr im Einkaufswagen landet, als man eigentlich geplant hatte. Die Kaufideen verdoppeln sich bei einem Einkauf zu zweit. Das "Einkaufen als Erlebnis" wird vom Einzelhandel nicht umsonst propagiert - so wird einfach mehr verkauft. Verteile Aufgaben wie das Einkaufen in Ihrer Familie lieber sinnvoll. Das spart nicht nur Geld, sondern schafft auch mehr Zeit für die "wirklich schönen Dinge" des Lebens.

5. Preisvergleichsjagd lohnt sich nicht

Die Jagd von Markt zu Markt lohnt sich nicht

Was sich innerhalb eines Supermarktes - zum Beispiel bei der Auswahl von NoName- und Markenprodukten -durchaus lohnt, wird zwischen verschiedenen Märkten unwirtschaftlich: der Preisvergleich. Die Preise einzelner Lebensmittel in unterschiedlichen Märkten unterscheiden sich in den meisten Fällen nur so wenig, daß allein die Fahrt (Fahrkosten / Fahrzeit) die Ersparnis beim Kauf des Einzelartikels zunichte machen würde.
Wer in mehreren Supermärkten einkauft, setzt sich zudem mehrfach den psychologischen Verkaufstricks aus und wird mehrfach zu Spontankäufen verlockt.

Enttarnt: Die häufigsten Psychotricks der Supermärkte
Der Einzelhandel klagt über ständig sinkende Umsätze. Die schwächelnde Konjunktur und die hohe Arbeitslosigkeit bremsen auch den Konsum deutlich. Die Brieftaschen der Konsumenten sind so fest zugenäht wie lange nicht mehr. Um den Käuferstreik zu brechen, lassen sich die Kreativen des Handels einiges einfallen.

Am einfachsten funktionieren die verkaufsfördernden Psychotricks dort, wo Verbraucher ihnen nicht aus dem Weg gehen können - im Supermarkt. Im Gegensatz zu hochpreisigen Anschaffungen gibt es bei Lebensmitteln nicht die Möglichkeit, Käufe auf später zu verschieben. Du musst JETZT kaufen. Damit Du noch mehr kaufst, als Du eigentlich unbedingt brauchst, bedienen sich die Märkte allerlei Tricks - wir sagen Dir welche.

Bei Obst und Gemüse kann man nicht auf günstige Preise warten.

1. Versteckspiel der kleinen Preise

Die kleinen Preise finden sich meist ganz unten im Regal.

Es gibt heute kaum ein Produkt, zu dem es nicht mehrere vergleichbare Alternativen unterschiedlicher Marken oder Hersteller gibt. Der Clue daran - Supermärkte rücken in der Regel die Artikel in das Blickfeld, mit denen sich am meisten verdienen lässt. Leider sind das nicht immer die preiswertesten.
Gründliches Hinschauen kann sich lohnen - oft stehen die No-Name-Pendants direkt unter oder über den hochpreisigen Premiummarken.
Gerade an unattraktiven Plätzen - ganz unten/oben im Regal, am Regalende, in Sackgassen und Ecken - kannst Du das eine oder andere Schnäppchen machen.

2. Geheimwaffe Sonderangebote

Sonderangebote stehen selten im Eingangsbereich.

Wenn es eine Superwaffe der Lebensmittelketten gibt, dann sind es die Sonderangebote. Verbraucher lieben sie und Supermärkte nutzen Sie zur Umsatzsteigerung. Am einfachsten wäre es doch, die Sonderangebote genau am Eingang zu platzieren. Dann könnten die Kunden, die vorher per Briefkastenwerbung darauf aufmerksam gemacht wurden, gleich zugreifen. Hast Du Dich schon mal gefragt, warum das fast nie der Fall ist?
Supermärkte verteilen die Angebote - gerade aus dem Non-Food-Bereich - oft geschickt über den ganzen Markt.

3 . Falsche Sonderangebote

Trickreich: falsche Sonderangebote

Sonderangebote setzen Märkte auch gezielt ein, um Regale mit hochpreisigen Artikeln ein wenig zu entschärfen. Ein Premiumartikel, der zwischen zwei Sonderangeboten steht, verkauft sich einfach besser. Schließlich wird dem Konsumenten suggeriert "hier ist es billig, hier kannst Du zugreifen". Gespielt wird auch mit den typischen Sonderangebotsplatzierungen. Sonderangebote stehen meist in großen Mengen auf Paletten an der Stirnseite der Regale oder im freien Verkaufsbereich.
Manche Supermärkte nutzen diese Gewöhnung der Kunden geschickt und platzieren auch schon mal nicht ganz so günstige Produkte an diesen Stellen.

4. Cross Selling

Cross Selling: Darf's noch etwas sein?

Beim Cross Selling versucht man dem Kunden, der gerade ein Produkt gekauft hat, weitere, dazu passende Produkte zu verkaufen. Die klassische Variante kennt man aus dem Schuhgeschäft, wenn die Verkäuferin an der Kasse fragt, ob man zu seinen Schuhen gleich die passende - natürlich nicht gerade preiswerte Schuhcreme - kaufen möchte. Obwohl das Prinzip natürlich im persönlichen Kontakt (siehe Schuhgeschäft-Kasse) am besten funktioniert, wird auch im Supermarkt mit diesem Trick gearbeitet.
Oder dachtest Du, die Korkenzieher haben sich ohne Hintergedanken aus der Haushalts- in die Weinabteilung verirrt?

5. Die Chance der Ladenhüter

an der Kasse: die Kinder im Visier

Wenn sich ein Produkt mit großem Lagerbestand nicht so gut verkauft, greifen manche Supermärkte zum Doppelplatzierungstrick. Das Produkt wird dann mehrfach an strategisch günstigen Stellen - oft in der Nähe verschiedener Grundnahrungsmittel - platziert, um den Abverkauf zu pushen.
Wird der Artikel auch dort übersehen, hilft vielleicht die Platzierung im Kassenbereich. Wenn die Kunden gelangweilt in der Schlange stehen, schauen sie auf jeden Fall hin.
Dieser Strategie folgt ja auch die sogenannte "Quengelware" für die Kleinen.

6. Der Verfallsdatums-Trick

Einige Märkte bieten ihren Kunden eine Prämie, wenn sie Produkte mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum finden. Das hat gleich zwei positive Aspekte. Zu einen vermittelt man allen Kunden das Gefühl, sich in einem Geschäft zu befinden wo es wirklich nur frische Waren gibt. Als kleinen Nebeneffekt weckt man damit den Jagdinstinkt einiger Geldgeier, die das Haltbarkeitsdatum auf jeder zweiten Packung studieren und in ihrem Jagdfieber gar nicht merken, dass sie sich dadurch mit Produkten beschäftigen, die vielleicht schon bald den Weg in ihren Einkaufswagen finden.

Die Falle für Knauser: der Verfallsdatum Trick
Autor: redaktion@naanoo.com
...und zum Schluss - bitte mal Nachdenken!
Super-Schnäppchen-Angebot: 19,5O€ Jetzt 9,25€! Sie Sparen 50%!
...oder???
Wenn der Marktwert des Produktes dem alten Preis entsprechen würde, dann würde man das Produkt bestimmt auch für den tatsächlichen Marktwert (d.h. den höheren Preis) verkaufen! Oder? Das einzige was für den Supermarkt zählt, ist, das Sie an der Kasse 9,50€ mehr ausgeben! ...Sie haben also nix gespart, sondern fast 10,00€ zusätzlich ausgegeben!

Quelle:
http://tinyurl.com/lprev4x
http://tinyurl.com/p6z7hyg