Die Maschen der Abzocker als Warnung
In der heutigen Zeit muss man verstärkt aufpassen, denn es sind Abzocker unterwegs die einen betrügen wollen. Die Maschen der Abzocker stelle ich hier nun warnend vor.
Nach einer sehr negativen Erfahrung mit einer gewissen Contentagentur habe ich mich dazu entschieden diesen Artikel zu schreiben um andere Menschen vor Abzockern zu warnen.
Die Abzocker und Betrüger haben nur ein Ziel und zwar unser hart verdientes Geld. Wer die Maschen kennt, der wird nicht mehr so leicht auf Betrüger hereinfallen. Nur wer sich wehrt, hat gegen solche betrügerische Menschen eine Chance.
Die Vortäuschmasche
Es gibt Abzocker, die sind wie Schauspieler und zwar geben Sie vor jemand anders zu sein als sie tatsächlich sind. Da wird im Netz eine Webseite eingerichtet, die seriös wirkt und mit ihren Angeboten wie etwa der Contenterstellung wirbt. Im Impressum steht eine Adresse aber diese ist dann falsch angegeben. Doch wer forscht schon nach ob die Adresse stimmt? Die Adresse stimmt nicht aber der Abzocker regelt es so, dass es so aussieht als würde die Post tatsächlich davon stammen. Selbst der Briefkopf zeigt die Adresse. Wer versucht die angebene Rufnummer im Impressum anzurufen wird meist enttäuscht. Es ist meist ein Anrufbeantworter an der anderen Leitung oder das Telefon immer unbesetzt.
Die Kommunikation wird stattdessen komplett per Mail abgewickelt und dabei Mitarbeiter vorgetäuscht. Dies erweckt dann den Eindruck als würde es sich um eine grosse Firma handeln. In Wahrheit ist es aber in den meisten Fällen eine Ein-Mann-Firma deren Chef einen auf "Grosser Unternehmer" macht. Die Kunden werden betrogen indem Rechnungen nicht bezahlt oder bestellte Ware nicht geliefert wird. Es werden Webseiten mit falschen Adressen im Impressum eingerichtet und so Grösse vorgetäuscht. Solche Abzocker sind mit allen Wassern gewaschen und ziehen gerne um, wenn die Luft dünn wird und die ersten Betrogenen sich wehren.
Der beste Schutz gegen solche gemeinen Vortäuscher ist eine genaue Recherche. Leider gibt es Abzocker, die versuchen jeden negativen Eintrag im Netz zu löschen indem Foren- und Webseitenbetreiber mit der Einschaltung eines Anwalts gedroht wird. Eine gleiche Drohung sprechen die Betrüger auch gegen ihre Auftragnehmer aus, die dann derart eingeschüchtert sind und dann leider meist auf ihr Geld verzichten während der Abzocker daheim sitzt und sich etwas ins Fäustchen lacht. Gegen solche Betrüger helfen nur mächtige Geschütze in Form einer Betrugsanzeige und Einschaltung eines Rechtsanwalts. Wenn sich mehrere Betrogene finden, dann kann der Abzocker sogar gemeinsam verklagt werden.
Die Megagewinn-Masche
Die zweite Masche wird besonders gern von unseriösen Finanzfirmen des grauen Marktes genutzt um uns das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Firma nutzt als Kommunikationsmittel das Telefon und setzt auf geschulte Callcenter-Mitarbeiter. Die Mitarbeiter sind derart gut geschult, dass Sie sich nur schwer abwimmeln lassen und auf jede noch so dumme Frage stets eine vermeintlich gute Antwort parat haben. Bei ihren Anruf empfehlen Sie eine unbekannte Aktie, die eine neuartige Technologie, Produkt oder Dienstleistung entwickelt hat. Es werden enorme Gewinnversprechen gemacht und der Angerufene regelrecht dazu gedrängt die "Topaktie" zu kaufen. Denn solche Firmen sind hartnäckig und rufen gerne täglich an. Wenn es sein muss sogar schon um 7 Uhr morgens, wenn man gerade aufgestanden ist und noch nicht mal frühstücken war. Die beworbenen Aktien sind in der Regel so genannte Pennystocks.
Bei Pennystocks handelt es sich um Aktien deren Wert meist unter 1 Euro liegt. Hinter den Aktien stehen in der Regel die Finanzfirmen selbst, die über Firmen in der Schweiz oder anderen Ländern selbst Anteile halten und mit ihren Anrufen den Aktienkurs in die Höhe treiben wollen. Der Verlierer sind die Angerufenen, welche die Pennystocks gekauft und nur Verluste verbucht haben. Die Megagewinne erzielen die unseriösen Finanzfirmen und deren Callcenter-Mitarbeiter. Die Callcenter-Agenten verdienen indem sie eine Provision oder ähnliches pro erfolgreichen Aktienverkauf erhalten. Diese Masche war in den 1990er-Jahren sehr populär und ist es noch heute.
Die Branchenverzeichnis-Masche
Ein Eintrag in einem seriösen Branchenverzeichnis gehört für jede Firma heute zum Standard und hat das Ziel neue Kunden zu gewinnen sowie den Bekanntheitsgrad zu steigern. Nun gibt es allerdings Abzocker, welche dies ausnutzen und versprechen das Unternehmen des Angerufenen in ein "bekanntes" Online-Branchenverzeichnis einzutragen. Das Branchenverzeichnis ist allerdings in den meisten Fällen nur wenig bekannt und hat daher keine grosse Werbewirksamkeit. Als Kommunikationsmittel kommen das Telefon und die eMail zum Einsatz.
Bei ihren Anrufen geben Abzocker vor, den Brancheneintrag zu aktualisieren und bitten um eine Aktualisierung der Daten. Diese Forderung der Datenaktualisierung wird allerdings sehr teuer und zwar wollen die Abzocker dafür satte 300 Euro oder mehr haben. Auf keinen Fall sollte man die Daten nennen, denn dies bedeutet einen Auftrag und schon wurde man betrogen. Am besten auflegen, wenn das Telefon klingelt und die Firma einen ein Branchenverzeichnis-Eintrag für irgendein unbekanntes Online-Branchenverzeichnis andrehen möchte.
Die eBook-Resellermasche
Die eBook-Resellermasche ist ein Millionengeschäft und sehr lukrativ für die Abzocker unter den eBook-Resellern. Die Abzocker verkaufen eBook-Resellerlizenzen, die es den Käufern erlauben das eBook zu einem Mindestpreis zu verkaufen und es werden tausende Euro pro Monat als Verdienst versprochen. Die Resellerlizenzen sind teuer und können einige hundert Euro kosten und dafür erhält man das Recht, das eBook zu einem Mindestpreis zu verkaufen. Da es aber hunderte Käufer gibt, welche die gleiche Reseller-Lizenz für das gleiche eBook erworben haben sind die Verdienstmöglichkeiten sehr gering.
Die einzigen Gewinner sind die eBook-Autoren und die Verkäufer der Resellerlizenzen. Es wird mit hohen Gewinnen gelockt aber im Endeffekt liegt der Verdienst der eBook-Käufer vielleicht bei ein paar hundert Euro pro Monat. Die eBook-Reseller verschicken regelmässig Newsletter und Mails an die Käufer mit Betreffzeilen wie "Unglaublich" oder anderen Titeln, die zum öffnen einladen sollen. Wer wirklich Geld verdienen möchte, sollte selbst ein eBook über ein interessantes Thema schreiben und es über einen eigenen Onlineshop und Contentplattformen verkaufen.
Die Abzocker und Betrüger entwickeln immer neue Maschen und setzen dabei gerne auf die Medien wie soziale Netzwerke. Eine Rechtsschutzversicherung sollte man auf jeden Fall abschliessen um nicht im Falle einer Klage gegen einen Abzocker auf den meist sehr hohen Kosten sitzen zu bleiben.
Seien sie also gewarnt !