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Kambodscha Geheimtipp für Auswanderungswillige
« am: September 19, 2014, 11:27:28 Nachmittag »
Auswandern nach Kambodscha Alternative zu Thailand?


Kambodscha entwickelt sich zunehmend zu einem Geheimtipp für Auswanderungswillige. Noch gewinnt das fernöstliche Nachbarland von Thailand erst allmählich Kontur als Ziel für Rentner und auch jüngere Auswanderer. Ein Grund dafür ist, dass das wirtschaftlich nicht als wohlhabend geltende Kambodscha nach wie vor als Schwellenland, wenn nicht gar als Entwicklungsland gilt. Doch allmählich ändert sich die Infrastruktur zum Positiven hin und das Land wird vor allem für all diejenigen interessant, denen Thailand zu teuer, zu verwestlicht und zu überlaufen geworden ist. Zudem sind die Lebenshaltungskosten in diesem südostasiatischen Land extrem niedrig und Einreise sowie Daueraufenthalt werden nicht nur für Rentner äusserst liberal und ohne grosse behördliche Widerstände gehandhabt.
Auswandern, aber wohin?

Die meisten Auswanderungswilligen zieht es entweder in Touristenorte unweit der weltberühmten Tempelanlage von Angkor Wat, etwa nach Siem Reap oder in die Küstenregion ganz im Süden von Kambodscha, in die Region rund um Sihanoukville. Sihanoukville liegt in etwa 150 Kilometer von der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh entfernt. Stadt und Umgebung liegen sehr malerisch am Golf von Siam und haben sich aus der Zeit der französischen Kolonialherrschaft auch nach den Wirren der kambodschanischen Geschichte ein nahezu mediterranes Flair mit zahlreichen europäisch wirkenden Häusern bewahrt. Dass der Küstenstreifen bei Sihanoukville früher einmal als südostasiatische Cote Azur bekannt war, ist den kilometerlangen feinsandigen Stränden bis heute anzumerken.


In Sihanoukville hat sich eine kleine europäische Kolonie mit zahlreichen deutschen und Österreichischen Auswanderern gebildet, viele betreiben ein Gewerbe in der Gastronomie, im Tourismus oder im Transportwesen. Die touristische Infrastruktur in Südkambodscha gilt als gut und die wirtschaftliche Entwicklung ist in und um Sihanoukville auf dem Vormarsch. Ein sehr angenehmes und ausgeglichenes Tropenklima wirkt sich positiv auf die Gesundheit, etwa bei Auswanderern mit Rheuma und Gelenkentzündungen, Asthma oder Allergien, aus. Was potentielle Auswanderer und insbesondere Rentner bedenken sollten, die ärztliche Versorgung in Kambodscha gilt als äuserst schlecht. Eine halbwegs vernünftige Krankenversorgung ist höchstens in der Hauptstadt Phnom Penh oder Siam Reap zu finden.

Einreise und Visum für Kambodscha

Im Vergleich zu anderen südostasiatischen Ländern, etwa Thailand, ist die Einreise nach Kambodscha denkbar einfach. Das gilt sowohl für Touristen als auch für Existenzgründer und Geschäftsleute, Arbeitswillige oder auch Rentner. Die Visa werden problemlos erteilt, Auflagen bezüglich nachzuweisender Geldsummen oder Einkünfte gibt es noch nicht. Ein spezielles Rentner-Visum, wie Thailand es kennt, gibt es für Kambodscha nicht.


Sämtliche Visa für Kambodscha sind für deutsche Staatsbürger problemlos bei der kambodschanischen Botschaft in Berlin gegen geringe Gebühr erhältlich. Das gilt sowohl für das Touristenvisum (Kosten 20 Euro), das 30 Tage Gültigkeit hat, als auch für das sogenannte Business-Visum (Kosten 40 Euro). Dieses ist geringfügig teurer und zunächst ebenfalls 30 Tage gültig. Beide Visa-Arten können auch direkt bei der Einreise in Kambodscha am Flughafen beantragt werden und werden in der Regel unkompliziert ausgestellt. Grosser Vorteil des Business Visums ist allerdings, dass dieses auch im Land problemlos für 3, 6 oder sogar 12 Monate verlängert werden kann. Die Verlängerung ist bei der Immigration in Phnom Penh, oder landesweit bei zahlreichen Reisebüros und manchmal sogar Supermärkten möglich (Kosten für ein Jahr ca. 300 US-Dollar).Rentner, die länger im Land bleiben wollen, können ebenfalls problemlos das Business-Visum beantragen. Die Behörden prüfen bislang nicht, ob ein solches Business überhaupt beabsichtigt oder durchgeführt wird oder ob das notwendige Kapital dafür vorhanden ist. Ein spezielles Arbeits-Visum für Arbeitnehmer kennt Kambodscha nicht, wer einen Job in Kambodscha antreten will, etwa in der Gastronomie oder in einer Tauchschule für Touristen, reist am besten mit dem Business-Visum ein. Neuerdings sind sogar e-Visa über das Internet erhältlich.
Drakonische Strafen oder gar Ausweisung bei überschreiten der Geltungsdauer des Visums sind in Kambodscha im Regelfall nicht zu erwarten. Wichtig ist, stets gültige Papiere parat zu halten und sich an die Gesetze des Landes zu halten. Wird das Visum verspätet verlängert, sind nicht mehr als 5 US-Dollar Versäumnisgebühr fällig. Minderjährige Kinder können ebenso problemlos mit Eintrag im Reisepass der Eltern einwandern. Auswanderungswillige sollten allerdings im Auge behalten, dass sich Kambodscha politisch und wirtschaftlich in einer Ãœbergangsphase befindet. Die Visa-Bestimmungen können sich daher jederzeit verschärfen, was einige Experten für die Zukunft voraussehen.

Lebenshaltungskosten in Kambodscha

Von allen für Auswanderungswillige interessanten Ländern in Südostasien hat Kambodscha mit die niedrigsten Lebenshaltungskosten überhaupt. Wohnen, Strom und Nebenkosten, Lebensmittel und Shopping allgemein sowie Ausgehen sind wesentlich günstiger als im Nachbarland Thailand. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass Thailand immer schon touristisch erschlossen war und entsprechend die Preise der allgemeinen Entwicklung angepasst hat. Kambodscha hingegen muss erst noch seinen Weg im Wirtschaftsleben nach westlichem Muster finden. Wer jetzt als Rentner oder jüngerer Existenzgründer nach Kambodscha kommt, findet in Bezug auf die Lebenshaltungskosten für westliche Verhältnisse derzeit noch nahezu paradiesische Zustände vor.

Immobilien stehen Ausländern vor allem als Mietobjekte zur Verfügung, da Ausländer diese per Gesetz nicht erwerben dürfen. Es gibt nur eine Sonderegel die besagt, dass man eine Wohnung bzw. Apartment kaufen darf, wenn diese nicht im Erdgeschoss liegt. Häuser und Wohnungen zu mieten ist aber überall problemlos möglich. Wer als Auswanderer keine zu hohen Ansprüche stellt, findet im Umkreis von Sihanoukville schon ein kleines, sauberes Apartment oder einem Mini-Bungalow mit Stromanschluss und Kochgelegenheit für umgerechnet 150 - 250 Euro monatlich. Grössere Objekte, die auch für Familien oder Rentner interessant sind, etwa eine schöne alte Villa im französischen Kolonialstil, lassen sich bereits für um die 500 Euro mieten.


Lebensmittel, vor allem frisches Obst und Gemüse, Fisch und Geflügel, sind sehr preiswert auf den örtlichen Wochenmärkten erhältlich, auch für Dinge des täglichen Bedarfs ist im Supermarkt weniger zu bezahlen als in der alten Heimat oder in Thailand. Sehr billig, umfangreich und schmackhaft ist das Essen in einer der typischen kambodschanischen Garküchen.
Wenn der Klügere immer nachgibt herrscht die Diktatur der Dummen. - Daher gilt: Wo unrecht zu recht wird, wird Widerstand zur Pflicht. -
Doch bedenke:  Das einzige das einen davon abhalten kann die Wahrheit zu finden, ist zu denken man kenne sie bereits.