Autor Thema: Ausgewandert ohne Absicherung nun die Katastrophe  (Gelesen 14568 mal)

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Offline spyder13

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Ausgewandert ohne Absicherung nun die Katastrophe
« am: Juni 27, 2016, 01:53:33 Nachmittag »
Fränkin in Paraguay verunglückt: Spenden gesucht!

Benefiz-Aktion im MUZ-Club kommt schwerverletzter Frau zugute - 26.06.2016 14:48 Uhr

NÜRNBERG - Gute Freunde halten in der Not zusammen. "Let’s stay together" - Lasst uns zusammenhalten - heißt deshalb eine Benefiz-Aktion, die der Freundeskreis einer verzweifelten Nürnbergerin am 1. Juli in der Musikzentrale Nürnberg (Fürther Straße 63) veranstaltet.


Der Abend, bei dem die Rhythm and Blues-Musiker "San2 & Sebastian" auftreten, kommt Stefanie Siedersleben zugute. Die 34-Jährige steht momentan vor einer Herkulesaufgabe: Sie kämpft darum, ihre schwerst verletzte Mutter von Paraguay nach Deutschland zu holen. Die 57-Jährige wurde dort vor sechs Wochen von einem Auto angefahren und mit komplizierten Frakturen, einer Lungenquetschung und schwerem Schädel-Hirn-Trauma ins Krankenhaus eingeliefert. Sechs Rippen, das Schlüsselbein und die Hüfte sind gebrochen. 13 Tage lang lag die Frau im Koma. Jetzt kämpft sie sich mühsam ins Leben zurück. Durch ihre schweren Kopfverletzungen ist sie immer noch verwirrt und total hilflos.

"Es bricht mir das Herz, sie so zu sehen", sagt Stefanie Siedersleben. "Wie schwerwiegend die Schädigungen am Gehirn sind, kann man nur schwer prognostizieren, aber meine Mutter verdient die bestmögliche medizinische Versorgung." Um eine adäquate Behandlung zu ermöglichen und um sich um sie kümmern zu können, will sie ihre Mutter so schnell wie möglich zurück nach Deutschland bringen.
Finanzieller Kraftakt

Ein finanzieller Kraftakt, den die 34-Jährige alleine nicht stemmen kann. Die Kosten für einen Rücktransport der Schwerverletzten liegen im fünfstelligen Bereich, mindestens bei 20.000 Euro. Dazu kommen die Kosten in der Klinik. Besonders kompliziert ist die Situation, weil die Mutter vor fünf Monaten vom fränkischen Ipsheim nach Paraguay ausgewandert ist und in Deutschland nicht mehr versichert ist. Die deutsche Botschaft, mit der die Tochter in Kontakt steht, kann nur organisatorische Hilfe leisten.

Der Helferkreis aus Freunden hat mittlerweile für eine Welle der Hilfsbereitschaft gesorgt: Rund 8000 Euro konnten über einen privaten Spendenaufruf bereits gesammelt werden. Ausreichend ist die Summe aber längst nicht. Alleine die Unterbringung in der Klinik in Paraguays Hauptstadt Asuncion kostet die Tochter momentan rund 10.000 Euro monatlich – ohne Operationen.

Bewegt von der verzweifelten Lage der Nürnbergerin hat die Musikzentrale ihre Hilfe zugesagt, stellt Ort und Personal. "Wir veranstalten immer wieder Benefizkonzerte jeder Couleur und finden diesen Fall unterstützenswert", sagt Geschäftsführerin Eva Bär.

Die aktuellsten Kommentare:

Der Kaktus schrieb am 27.06.2016, 11:34

Kann mich den Ausführungen vom "Club" nur anschließen. Erst auf eine Krankenversicherung verzichten und dann jammern, wenn der Notfall eintritt. Nach der (möglichen) Rückkehr nach Deutschland muss dann die Allgemeinheit wieder für die Folgekosten aufkommen.

Man sollte halt mal vorher nachdenken und sich ausreichend kundig machen, bevor man diesen Schritt geht. Nur Schade, dass sich unser Staat hier mal wieder das Geld aus der Tache ziehen lassen wird.

Wattsche schrieb am 27.06.2016, 10:46

Ich kann "Nachkriegs-Club" nur zustimmen.
Das Geschehene ist sicherlich sehr bedauerlich.
Allerdings kann ich nicht verstehen wie man so naiv sein kann ohne jegliche Absicherung mal eben so auszuwandern.
Meines Erachtens wurde hier, warum auch immer, bewusst ein finanzielles Risiko eingegangen.
Und wer soll´s richten ?!

Nachkriegs-Club 48/61/62/68/07 schrieb am 27.06.2016, 02:01

So bedauerlich das Geschehene fuer die verunglueckte Frau auch ist, stellt sich mir als Kenner suedamerikanischer + karibischer Szenen als erstes die Frage, wie weit bzw. wie oft sie das Land "vor ihrer Auswanderung" bereits und/oder, kennen gelernt hat, um sich fuer Paraguay zu entscheiden - ....... es zaehlt beileibe nicht zu den weniger gefaehrlichen Laendern dieses Kontinents. Des weiteren sollte man sich "vorher" darueber im klaren gewesen sein - egal welches Land es betrifft - dass dort der Fussgaenger keine Rechte auf den Strassen inner- / ausserhalb der Ortschaften hat + der Zebrastreifen keinen Autofahrer davon abhaelt, alle Fussgaenger als "Freiwild" zu behandeln + bewusst auf sie zuzufahren, sollten sie nicht schleunigst von der Fahrbahn zurueck treten. Kein Polizist und kein Richter werden einen Auto-, Motorrad-, Bus- oder LKW-fahrer schuldig sprechen, der einen Fussgaenger umfaehrt oder zu Tode bringt.
....es bleibt zu hoffen, dass die Gelder zusammen kommen, die 'jetzt' benoetigt werden - doch je laenger diese Verletzte in derartigen Kliniken "verbleiben" muss, umso teurer wird das "Ganze" - von den stationaeren Folgekosten deutscher Krankenhaeuser ganz zu schweigen resp. 'abzusehen'.
Dass man in Paraguay mittels sog. Krankenhausaufenthalte "ohne aerztliche Hilfe" Geld verdienen will, sei nur nebenbei ganz vorsichtig "angemerkt".
Eine ausgepraegte Korruptioen in solchen Laendern sollte der betroffenen Familie eigentlich nicht ganz fremd sein.

Quelle:
http://tinyurl.com/jnpvmqy

Wieder  einmal aufgezeigt, wie manche sehr naiv in hohem Alter nach Paraguay auswandern. Hinterher kann der Deutsche Steuerzahler für ihre Naivität zahlen !