Autor Thema: Wussten Sie schon, dass in Paraguay......  (Gelesen 44596 mal)

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Offline paraguayo

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Re: Wussten Sie schon, dass in Paraguay......
« Antwort #30 am: Februar 25, 2016, 02:20:18 Nachmittag »
Tacumbú wegen Überfüllung geschlossen !


Angesichts der großen Anzahl von Haftinsassen im Gefängnis Tacumbú wird Justizministerin Carla Bacigalupo keine weiteren Straftäter in die Haftanstalt einweisen lassen. Insgesamt sitzen zurzeit rund 4.030 Straftäter hinter Gitter, die Justizvollzugsanstalt ist aber nur für 1.600 Personen ausgelegt.

Es ist das zweite Mal, dass die Behörden einen Aufnahmestopp in Tacumbú verhängen, bereits 2013 kam es zu der gleichen Maßnahme, zu dieser Zeit befanden sich 4.000 Insassen in der Haftanstalt. „Die Situation ist alarmierend. Wir haben eine bestehende Strafprozessordnung, wenn das System belegt ist, dürfen keine Leute mehr zugeführt werden“, sagte Bacigalupo gegenüber dem Radiosender 1080 AM.

Der Stein kam ins Rollen als während des Fußballspiels zwischen Cerro Porteño und Olimpia mehrere Fußballfans verhaftete wurden und nun von einem Richter in Untersuchungshaft eingewiesen werden sollten. Bacigalupo weigerte sich die Entscheidung zu kommentieren, 43 Fans hätten nach Ansicht des Richters gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung verstoßen. „Das Ereignis an sich ist alarmierend. Wenn pro Fußballspiel 40 Jugendliche in Untersuchungshaft kommen, dann stellt sich die Frage wie gesund so ein Spiel ist“, betonte die Ministerin. Sie fügte an, es müsste eine bessere Prävention erfolgen, vor allem Alkoholtests und eine Durchsuchung auf Betäubungsmittel. „Wir haben gegenüber den Bürgern eine Verantwortung, deshalb darf so etwas nicht noch einmal passieren“, sagte Bacigalupo.

Quelle:
http://tinyurl.com/hzy8vuc

Der Vorzeigeknast von Paraguay überfüllt ! ;D ;D ;D

Offline paraguayo

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Re: Wussten Sie schon, dass in Paraguay......
« Antwort #31 am: März 06, 2016, 12:04:22 Vormittag »
Central und Amambay sind die unsichersten Departements



Laut der Polizeistatistik von 2015 wurden 2.378 Diebstähle im Departement Central verzeichnet. Vor allem Überfälle durch Banditen auf Motorrädern waren die meisten Verbrechen, 35% davon wurden auf diese Art und Weise verübt. Hauptopfer waren Frauen, zu 61% sagt der Bericht aus.

An zweiter Stelle stehen Autoaufbrüche, sie tauchen in der Statistik mit einer Zahl in Höhe von 1.713 auf. Am häufigsten wurden dabei Autofenster eingeschlagen. Dagegen sind Überfälle in Bussen zurückgegangen. Ladendiebstähle und Einbrüche in Häuser oder Wohnungen liegen im Großraum von Asunción bei einer Quote in Höhe von 30%.

Das Departement Amambay rangiert bei den Tötungsdelikten in Paraguay an erster Stelle, 119 verzeichnet die Polizeistatistik hier im vergangenen Jahr. Laut den Experten seien vor allem der Schmuggel und Drogenhandel in der Grenzregion dafür verantwortlich. In Alto Paraná wurden auch 89 Morde registriert, die aus diesem Milieu stammen sollen.

Zu den sichersten Regionen in Paraguay zählen die Departements Ñeembucú, Alto Paraguay und Boquerón, hier sind die Verbrechensraten am niedrigsten. Gewerkschaftsvertreter aus der Polizei beklagen die mangelnde Verteilung der Einsatzkräfte im Land, in der Hauptstadt seien 2.500 Polizisten für mehr als 2.000.000 Menschen zuständig, eigentlich wäre dafür die dreifache Anzahl notwendig, um alle Bürger zu schützen. Insgesamt wären rund 20.000 Beamte vonnöten, um fast 7 Millionen Einwohner effizient im ganzen Land Schutz zu bieten, die dann aber auch wirksam auf die ganze Fläche verteilt werden müssten.

Quelle:
http://tinyurl.com/jeln9cb

Offline Pedro

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Re: Wussten Sie schon, dass in Paraguay......
« Antwort #32 am: März 06, 2016, 12:21:16 Vormittag »
Asunción – Hauptstadt mit der schlechtesten Lebensqualität im Mercosur


Asunción: Die Hauptstadt Paraguays, so „günstig sie auch im Vergleich scheinen mag hat ihr Schattenseiten. Laut einem amerikanischen Magazin, welches eine Umfrage über die Lebensqualität anstellte, ist Asunción die Stadt im Mercosur (Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay) die am schlechtesten abschneidet.

Wie das Umfrageinstitut Mercer herausfand wird Asunción mit Platz 112 der Liste nach Montevideo (77), Buenos Aires (81) und Brasilia geführt.

Die Auswertung bezieht sich auf Punkte wie Infrastruktur, medizinische Betreuung und Freizeitangebote. Trotz alledem steht Asunción nicht so schlecht da, wenn man die Städte Lima (Peru 118), Ciudad de Mexiko (121), Quito (Ecuador, 124), Santo Domingo (Dominikanische Republik, 129), Bogotá (Kolumbien, 130), Guatemala (142), La Paz (Bolivien, 147), Caracas (Venezuela, 164), Managua (Nicaragua, 166), San Salvador (Brasil, 168) und La Habana (Kuba, 189) betrachtet.

Wien, die Stadt mit der höchsten Lebensqualität

Weltranglistenerster ist erneut Wien, die Hauptstadt Österreichs. Dicht gefolgt von Zürich und Auckland stehen sie für ein komfortables Leben. Auf Platz vier und fünf stehen München und Düsseldorf. Platz sieben belegt Frankfurt, Genf und Bern folgen auf Platz acht und neun.

Die bestplatzierteste Stadt in Nordamerika ist Vancouver (auch auf dem 5. Platz), Ottawa (14), Toronto (15) und Montreal (22) sind ebenso unter den Städten wo die am besten bewertet wurden. Honolulu auf Platz 29 ist noch vor San Francisco (30). New York belegt gerademal den 47. Platz.

Die Städte die am schlechtesten Abschneiden sind Bagdad auf dem letzten Platz. Khartum (Sudan), Puerto Príncipe (Haiti), N’Djamena (Tschad) und y Bangui (Zentralafrikanische Republik) bilden ebenso das Schlusslicht.

Quelle: http://tinyurl.com/zk3bto4

Offline paraguayo

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Re: Wussten Sie schon, dass in Paraguay......
« Antwort #33 am: März 07, 2016, 11:54:54 Nachmittag »
Paraguay unter den großen Marihuana-Produzenten



In einem Jahresbericht über den Drogenhandel in der Welt stellten die Vereinigten Staaten klar, dass Paraguay zu den Ländern mit der höchsten Produktion von Marihuana in der Region gehören würde. Bezüglich des Rauschgiftes Kokain diene Paraguay als Transitland in andere Länder wie Brasilien und Argentinien. „Kokain zirkuliert in allen Andenländern, über Paraguay führt der Weg nach Europa. Aber auch der Waffenhandel, Geldwäsche und andere kriminelle Aktivitäten werden an den Grenzen zu Paraguay und Brasilien intensiv betrieben“, sagt der Bericht aus.

Über Uruguay erklären die Experten aus den USA, das das Land wenig Betäubungsmittel produziere und ein niedriges Niveau im Bereich der Korruption hätte. Der Bericht betont, Chile sei das Land mit einer potentiellen Quelle von Vorläuferchemikalien die dann zur weiteren Verarbeitung in Peru oder Bolivien verwendet würden. „Die meisten chemischen Importe stammen aus Indien oder China und gehen dann weiter in andere Länder über den Landweg, insbesondere aber auch nach Mexiko, per Schiff oder Flugzeug“, erklärt der Report weiter.

Abschließend erklärten aber die Autoren, Chile würde seine internationalen Verpflichtungen aus dem Übereinkommen von 1988 der ONU über Drogenberichte erfüllen und Informationen über Vorläuferchemikalien und pharmazeutische Produkte für die Drogenherstellung erfüllen.

Quelle:
http://tinyurl.com/h7vp5db

Offline Pedro

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Re: Wussten Sie schon, dass in Paraguay......
« Antwort #34 am: März 11, 2016, 12:23:56 Vormittag »
Paraguay weiht Spionageplattform ein !!



Die Regierung hat diese Woche ein neues Informationsportal vorgestellt, auf dem sich nach und nach alle Dokumente und Informationen, welche der Staat kostenlos über seine Bürger zur Verfügung stellt, herunterladen lassen sollen.

Mit Hilfe der Eingabe der Nummer eines beliebigen Personalausweises lassen sich erfahren, ob der Bürger seine Steuern pünktlich zahlt, bei der IPS sozialversichert ist, für den Staat arbeitet oder zum Beispiel Unternehmer ist.

Nicht nur das, die Nationalpolizei stellt auch Informationen über das Geschlecht, den Zivilstand, das Datum der Ausstellung des letzten Ausweises, die Nationalität oder das Geburtsdatum bereit.

Der gläserne Bürger in Paraguay ist nicht neu, da Datenbanken von Telefongesellschaften, der Polizei und vieler weiterer Behörden schon immer auf dem Schwarzmarkt zu haben waren. Dass nun die Regierung das Ausspionieren der Mitbürger mit einem offiziellen Portal erleichtert ist überraschend.

Unter www.documentos.gov.py kann man bereits losspionieren. Es soll aber noch eine zweite Phase des Projekts realisiert werden, die auch kostenpflichtige Informationen beinhalten soll, dazu gehören Strafregister, Register über Justizvorkommnisse, Geburts- und Sterbeurkunden.

Es kommen auch noch Daten hinzu, welche der Informationsminister, David Ocampos, noch nicht verraten wollte, die aber „nützlich“ seien. Bislang ist es zum Beispiel noch nicht möglich, den Wohnort einer Person auf der Plattform abzufragen.

Quelle:
http://tinyurl.com/jp9gs84

Offline Pedro

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Re: Wussten Sie schon, dass in Paraguay......
« Antwort #35 am: März 11, 2016, 12:36:39 Vormittag »
Rätselhafter Tod auf Grundstück eines Deutschen



Emigdio Acosta Almada wurde 55 Jahre alt und verstarb am Samstag in der Ansiedlung Mariscal López im Departamento Cordillera. Nach Darstellung von Última Hora wurde der tote Körper auf dem Grundstück eines 65-jährigen deutschen Staatsbürgers gefunden.

Laut dem Polizeibericht fand man die Leiche auf dem Rücken liegend mit gespreizten Beinen, beide Arme zu einer Seite hin orientiert, der Oberkörper und die Füße waren unbekleidet. In unmittelbarer Nähe des Verstorbenen fanden sich mehrere Flaschen mit alkoholischen Getränken, notierten die Beamten.

Im Beisein des zuständigen Staatsanwaltes, Arnildo González, und weiteren Kriminalbeamten diagnostizierte der Forensiker Arnaldo Fretes einen hämorrhagischen Schock, ausgelöst durch eine Leberzirrhose als wahrscheinliche Todesursache.

Nach der medizinischen Schlussfolgerung wurde der Leichnam nicht an die Verwandten des Toten übergeben, sondern an die paraguayische Lebensgefährtin des deutschen Migranten. In der Nacht des Samstag erhielten die Verwandten einen verschweißten Sarg samt einer Warnung der Frau, den Sarg nicht anzurühren, berichteten die Angehörigen.

Der Bruder von Acosta, Juan Carlos Acosta Almada, erklärte sein Befremden über die eigenartige Abwicklung durch Staatsanwaltschaft, Gerichtsmedizin und Gladys Roa, welche den Sarg übergab und fordert eine unabhängige Untersuchung des Vorgefallenen sowie der Todesursache. Seiner Kenntnis nach war sein Bruder aus geschäftlichen Gründen nach Piribebuy gereist.

Quelle:
http://tinyurl.com/z3twfln

Offline Pedro

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Re: Wussten Sie schon, dass in Paraguay......
« Antwort #36 am: März 11, 2016, 12:39:51 Vormittag »
Zahl der Straftäter in 5 Jahren fast verdoppelt !!!

Geschrieben am 6. März 2016 von Michael Schöke

In den letzten fünf Jahren gab es einen besorgniserregenden Anstieg der Straftäter, die in verschiedenen Gefängnissen im Land untergebracht sind. Tacumbú ist mittlerweile mit seinen 4.006 Insassen vollkommen überfüllt, insgesamt sitzen 13.000 Häftlinge in 16 Haftanstalten ein. Das zeigt ein Bericht auf, der vom Justizministerium und der Behörde zur Verhütung von Folter am 1. März veröffentlicht wurde.

2012 wurden nur 7.916 Gefangenen in ganz Paraguay aufgezeichnet, in den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl fast verdoppelt. 80% der männlichen Straftäter sitzen nur in Untersuchungshaft, sie haben noch kein Gerichtsurteil gefällt bekommen, bei den weiblichen Gefangenen beträgt der Anteil ohne Strafprozess 72%. 31% aller Sträflinge sitzen in Tacumbú ein, der größten Haftanstalt in Paraguay.

Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass es keine Lösung sei, mehr Gefängnisse zu bauen sondern vor allem die Gerichtsverfahren müssten beschleunigt werden. Des Weiteren sollten Kleinkriminelle schneller wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden, eine Gefängnishaft müsse für Schwerverbrecher und soweit unbedingt notwendige Fälle beschränkt sein.

Im vergangenen Jahr lag der Anteil der Sträflinge mit Diebstahlvergehen bei 43%, danach stehen an zweiter Stelle Menschen die wegen Mord oder versuchten Mord einsitzen, das sind 32%, an dritter Stelle folgen Straftäter aus dem Drogenmilieu mit 22%.

Quelle:
http://tinyurl.com/js6wfer

Offline spyder13

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Re: Wussten Sie schon, dass in Paraguay......
« Antwort #37 am: März 17, 2016, 02:58:26 Vormittag »
Ausländer in der Geldwäsche-Falle

    
ASUNCIÓN
Wieder einmal gab es eine Gesetzes-Änderung, die in der paraguayischen Presse  nicht bekannt gemacht wurde, weil es für Paraguayer keine Meldung wert ist.

Für alle Ausländer, die in Paraguay leben und ihre Bezüge wie Rente oder Pension aus dem Ausland beziehen, kann die rigerose Durchführung des neuen Gesetzes zur bösen Überraschung werden.

Denn ab sofort muss nachgewiesen werden, dass die Zahlungen, die aus dem Ausland eingehen, legal sind.

Das bedeutet auch, dass die Bank verpflichtet ist, die Überweisung wieder zurück gehen zu lassen, wenn dieser Nachweis nach Eingang des Geldes nicht innerhalb von drei Tagen vorgelegt wird.

Dazu benötigt wird nach Auskunft der Banco Continental eine mit Siegel versehene Mitteilung der Rente, die von der paraguayischen Botschaft in Berlin jeden Monat aufs Neue legalisiert werden muss. Dann muss die legalisierte Version in Paraguay übersetzt und der Bank zugeleitet werden. Wer es komfortabler möchte, kann versuchen ein Schreiben vom Rententräger zu bekommen, dass die Rentenzahlung monatlich bis zum Lebensende erfolgt. Ebenfalls von der paraguayischen Botschaft in Berlin legalisiert und hier übersetzt. Dann verzichtet die Bank auf die monatliche Leglaisierung durch die paraguayische Botschaft in Berlin, was ohnehin schon wegen der hohen anfallenden Kosten unmöglich monatlich zu bewerkstelligen ist.

Soweit also die Vorstellungen der Banken, wie sie zur Zeit Vorschrift sind.

Im Rahmen unserer Recherchen stellte sich allerdings ein etwas anderes Bild dar, das auch praktikabel ist:

Man muss mit dem aktuellen Einkommensnachweis zur Botschaft seines Heimatlandes nach Asunción fahren. Dort erhält man ein Zertifikat in spanischer Sprache, in dem bestätigt wird, dass die Zahlungen legal sind und regelmäßig monatlich erfolgen.

Mit diesem Zertifikat, das übrigens bei der Deutschen Botschaft in Asunción (zur Zeit) kostenlos ausgestellt wird, geht man zu seiner Bank und dort wird es zu den Akten genommen. Von diesem Zeitpunkt an werden die monatlichen Bezüge wieder angenommen und dem Konto gutgeschrieben.

Anders ist es allerdings, wenn man seine Einkünfte aus anderen Quellen bezieht. Grundsätzlich muss ein Finanzamt des Heimatlandes bestätigen, dass die Zahlung legal ist. Mit diesem Schreiben kann man dann ebenfalls zu seiner Botschaft in Asunción gehen, um ein entsprechendes Zertifikat in spanischer Sprache zu erhalten.

Ob es funktioniert, wenn man jeden Monat erneut dort auftaucht, darf jedoch bezweifelt werden.

An dieser Stelle möchten wir noch erwähnen, dass - entgegen mancher Gerüchte - in der Deuschen Botschaft professionell gearbeitet wurde. Es wurde freundlich und kompetent geholfen.

Quelle:
http://tinyurl.com/hc6d6my


Offline spyder13

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Re: Wussten Sie schon, dass in Paraguay......
« Antwort #38 am: April 11, 2016, 11:18:42 Nachmittag »
Deutsche Staatsbürgerin klagt gegen Krankenhaus



Eine deutsche Staatsbürgerin machte eine Anzeige am Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte (CIDH) gegen den paraguayischen Staat und das Krankenhaus La Costa wegen angeblicher Freiheitsberaubung eines Patienten. Die Klinikleitung behauptet, es wurden nicht die gesamten Kosten beglichen.

Marion G. machte in ihrer Anzeige ein Verbrechen von Zwang, Nötigung und Freiheitsberaubung durch das Krankenhaus La Costa gegen ihren Mann geltend, der mittlerweile aber entlassen ist. Am 17. März wurde der Ehemann, Echter G., mit einem Verdacht auf Schlaganfall in die Klinik eingewiesen. Marion G. zahlte 31 Millionen Guaranies und hinterlegte eine Kaution in Höhe von 2.000 US Dollar.

Am 2. April sollte der Mann entlassen werden. „Wir waren vorbereitet, das Krankenhaus zu verlassen, aber drei Sicherheitsbeamte hinderten uns daran zu gehen“, erklärte sie. Der Grund für das Verhalten war, weil angeblich noch offene Rechnungen vorhanden wären. „Natürlich wollte ich bezahlen. Ich soll 80 Millionen Guaranies bezahlen, hatte aber auch eine Kaution in Höhe von 2.000 US Dollar hinterlegt. Ich konnte zu keiner Bank mehr und wollte den Betrag am nächsten Tag bezahlen. Aber das Krankenhaus hat kein Recht, ohne Haftbefehl, meinen Mann festzuhalten“, betonte Marion G und fügte an, sie wollte mit einer VISA-Karte bezahlen, aber die Klinikleitung hätte nur Bargeld akzeptiert. Die Diskussion über die Entlassung von Echter G. dauerte über einen Stunde, sogar die Nationalpolizei wurde hinzugezogen. „Zum Glück bekam mein Mann keinen Herzinfarkt, nachdem er wie ein Gefangener behandelt wurde“, sagte Marion G.

Die Klinikleitung vom La Costa erklärte, die Bezahlung der Dienstleistungen müsse korrekt erfolgen. Bei der Aufnahme berichtete Frau G., dass keine lokale Krankenversicherung vorhanden sei aber eine internationale. Unter diesen Umständen wurde der Patient aufgenommen. Daraufhin wurde Frau G. über die Formalitäten im Krankenhaus aufgeklärt und in regelmäßigen Abständen über den Zustand ihres Mannes informiert. Es seien auch drei Teilzahlungen erfolgt.

Am Entlassungstag, dem 2. April, wollte die deutsche Bürgerin ohne die Abschlussformalitäten ihren Mann mitnehmen. „Sie handelte eigenmächtig, ohne die Klinikleitung zu informieren“, erklärt der Bericht von La Costa. Aus diesem Grund wurde der Patient festgehalten. Auch der Restbetrag konnte nicht von der Kreditkarte abgebucht werden, weil diese ein Limit hat. In Anbetracht der Situation wurde Frau G. über alternative Zahlungsmöglichkeiten aufgeklärt, sie weigerte sich aber dennoch, Dokumente über die Restschulden zu unterschreiben.

Quelle:
http://tinyurl.com/z8bdod6