So sieht es heute im Jahre 20013 im paraguayischen Gesundheitssystem aus
Der paraguayische Gesundheitsminister Antonio Arbo hat gestern bei einem Interview darauf hingewiesen, dass das Gesundheitssystem in der bisherigen Form nicht mehr lange aufrecht erhalten werden kann.
Die erst unter der Regierung von Fernando Lugo eingeführte kostenlose Gesundheitsversorgung für alle Einwohner Paraguays stehe nach seiner Aussage vor einem Kollaps.
Experten hatten schon vor der Einführung des neuen Gesundheitssystems davor gewarnt, dass die zu erwartenden Kosten nicht kalkulierbar seien.
Und genauso ist es nun gekommen. Dem Staat rennen die stetig steigenden Kosten davon.
Arbo sagte, dass der Staat für den Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs rund 5 Millionen Gs pr Dosis zahlen müsse. Jede Stunde der Gerätenutzung in der Kardiografie koste 1.000 Dollar und ein Bettenplatz auf einer Intensivstation koste 500.000 Gs pro Tag.
Krebspatienten erhalten Medikamente, die 15 Millionen Gs pro Dosis kosten - und das alle zwei Wochen.
Arbo forderte, das der Staat endlich mehr Geld ausgeben müsse für die Gesundheitsprävention. Es sei dringend erforderlich, dass die Menschen über Gesundheitsgefahren und deren Verhütung aufgeklärt werden.
Er sagte, dass Aktionen wie Massnahmen zur Unfallverhütung, Stärkung des Bewusstseins für Dengue-Fieber, Auswirkungen von Tabak, etc. durchgeführt werden müssten.
Gerade das Problem des Rauchens belaste das Gesundheitssystem stark. Für jeden Dollar, den der Staat an Tabaksteuern einnehme, müsse das Gesundheitsministerium zwei Dollar für die Gesundheitsschäden ausgeben.
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